Arbeitskreistreffen am 20.08.2025

2. Sitzung des Arbeitskreises Baukultur / Verkehram 20.08.2025

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Bericht zur Arbeitskreissitzung Baukultur / Verkehr
Neubaugebiet „Westlich der FTZ“ in Schiffdorf

Der Arbeitskreis kam am 20.08.2025 um 18:30 Uhr im Rathaus Schiffdorf zusammen, um über drei Vorschläge für das geplante Neubaugebiet „FTZ“ zu diskutieren. An der Arbeitskreissitzung nahmen 25 Personen teil.

Zu Beginn der Sitzung begrüßte Bürgermeister Wärner die Anwesenden und stellte den groben Verlauf des Abends vor.

Anhand einer Präsentation wurde die städtebauliche Situation und die sich hieraus ergebenden Rahmenbedingungen und sich hieraus ergebenden Lösungsvorschläge vorgestellt. Für die Entwicklung des Gebietes wurden die im Arbeitskreis Leitbildentwicklung im Februar 2024 erarbeiteten Entwurfsprinzipien zur Grundlage gemacht. Neben dem Entwurf des Projektentwicklers wurden zwei Varianten, die seitens der Gemeinde erarbeitet wurden, präsentiert.

In der sich hieran anschließenden Diskussion wurden insbesondere folgende Punkte thematisiert:

  • Verkehrsführung über die Ackerstraße
  • Berücksichtigung ausreichender Parkplatzflächen auf den privaten Grundstücken und im Straßenraum
  • Berücksichtigung ausreichender Grünflächen und ihre naturnahe Gestaltung
  • Berücksichtigung unterschiedlicher Wohnformen
  • Höhenentwicklung der Gebäude
  • Gestalterische Anforderungen an die Gebäude

Mehrfach wurde die Unzufriedenheit mit der Parkplatzsituation am Eschring betont. Vor allem bei den Vorschlägen 4a und 4b wurde dieser Punkt aufgegriffen. Im Neubaugebiet solle ein vergleichbares Problem unbedingt vermieden werden („kein Eschring 2.0“).

Ein weiterer Diskussionspunkt war die Anbindung über die Ackerstraße. Vorgeschlagen wurde, die Zufahrt von der Straße „Zum Feldkamp“ über den Parkplatz der Arztpraxis zu ermöglichen. Da es sich hierbei um ein Privatgrundstück handelt, konnte dieser Aspekt nicht abschließend geklärt werden.

Im Verwaltungsvorschlag 4b wurde das Wohnkonzept „Klein Marokko“ positiv aufgenommen. Es wurde als willkommene Abwechslung und Kontrast zu den Ein- und Mehrfamilienhäusern bewertet und als eine Möglichkeit, im Alter die Annehmlichkeiten eines eigenen Grundstückes und Hauses mit geringeren Pflege- und Unterhaltungsaufwendungen zu verbinden. Seitens der Projektentwickler wurde jedoch angemerkt, dass diese Bauform im Vergleich zu den üblichen Einfamilienhäusern mit einer Wohnfläche von ca. 150m² und Grundstücksgrößen von ca. 600m² betrachtet auf die Herstellungskosten pro Quadratmeter zu teuer werden könnten.

Für viele Teilnehmende war das Bauen im Einklang mit traditionellen Werten von großer Bedeutung. Dies wurde besonders deutlich, nachdem Gestaltungsvorschläge mit modernen und traditionellen Elementen vorgestellt wurden. Schiffdorf-typische Merkmale wie roter Backstein sollen sich im Neubaugebiet wiederfinden. Insgesamt wurde eine Mischung aus modernem (im nördlichen Bereich) und traditionellem (im südlichen Bereich) Bauen als wünschenswert angesehen.

Alle drei Vorschläge sahen Grünflächen vor, was von den Anwesenden positiv aufgenommen wurde. In der Mitte des Neubaugebietes soll es eine Grünfläche mit Sitzmöglichkeiten und Bäumen geben.

Auch die Spielplatzsituation wurde angesprochen. Der nächste Spielplatz am Eschring soll geschlossen werden. Befürchtet wird daher, dass es künftig zu wenig Spielmöglichkeiten in direkter Nähe zum Neubaugebiet geben könnte. Seitens der Politik wurde zugesagt, das Thema genauer zu prüfen und die Spielplatzsituation insgesamt zu bewerten.

Nach den Präsentationen wurden die Vorschläge und Anregungen anhand von Mindmaps, zu den drei Vorschlägen gesammelt. Der Vorschlag 4 (Projektentwickler) fand weithin breite Zustimmung. Jedes Haus soll demnach mit einer PV-Anlage ausgestattet und über einen eigenen Stellplatz direkt am Haus verfügen. Bei den Vorschlägen 4a und 4b wurde hingegen auf eine stärkere Verdichtung hingewiesen. Zum Schluss wurde noch einmal die Problematik der E-Ladesäulen aufgegriffen. Insbesondere im Bereich „Klein Marokko“ erscheint die Ladeinfrastruktur schwierig umsetzbar.

Allgemein kann festgehalten werden, dass der Vorschlag 4 favorisiert wurde. Zudem bestand Einigkeit, dass das Neubaugebiet eine Verbindung aus modernen und traditionellen Bauweisen aufweisen soll.

Die Präsentationen, die in der Sitzung vorgestellt wurden, können hier eingesehen werden:

a) Entwicklung eines Neubaugebietes „Westlich der FTZ“ – Arbeitskreis Baukultur / Verkehr

b) Entwicklung eines Neubaugebietes „Westlich der FTZ“ – Modern & Traditionell Neubaugebiet Schiffdorf

Zusammenfassung der Ergebnisse der AK-Sitzung, die im Bauausschuss präsentiert wurden:

Präsentation Bauausschuss vom 26.08.2025