Bauarbeiten im Rekordtempo
Die Bauarbeiten wurden durch die Anliegergesellschaft „Am Oesterling“ in enger Abstimmung mit der Gemeindeverwaltung durchgeführt und konnten innerhalb von nur fünf Tagen abgeschlossen werden – ein Rekordtempo, das sowohl von den beteiligten Baufirmen Herbers und Büsing als auch von den Anwohnern ausdrücklich gelobt wurde.
Ausbauvariante nicht überall geeignet
Gemeindebürgermeister Henrik Wärner zeigte sich zufrieden mit dem Verlauf und betonte die Bedeutung des Projekts: „Wir hoffen, dass dieses Experiment mit der Tränkdecke auch langfristig die gewünschten Erfolge zeigt. Vielleicht kann es als Beispiel für weitere innovative Straßensanierungen dienen“, sagte Wärner. Gleichzeitig machte er deutlich, dass diese Ausbauvariante nicht für alle Wohnstraßen geeignet ist: „Der Oesterling ist eine wenig befahrene Straße – für stärker frequentierte Straßen wären robustere Bauweisen notwendig.“
Tempo 30 gilt
Die Straße ist ausschließlich für Anlieger, Fahrräder sowie land- und forstwirtschaftlichen Verkehr freigegeben. Für den allgemeinen Durchgangsverkehr ist sie nicht vorgesehen. Es gilt eine zulässige Höchstgeschwindigkeit von 30 km/h.
Anwohner verantwortlich
Die Anwohner, die für die Durchführung der Arbeiten eigens eine Anliegergesellschaft gegründet haben, waren eigenverantwortlich für die Angebotseinholung, Vergabe und Bauausführung. Sehr hilfreich war die fachliche Begleitung durch die Gemeinde. Die Anliegerlobten die beteiligten Firmen für ihre gute Organisation, zügige Bearbeitung und die geringe Beeinträchtigung während der Bauphase. Die beteiligten Firmen betonten die reibungslose Zusammenarbeit mit der Anliegergemeinschaft und den unkomplizierten Ablauf des Projekts. Die Gesamtkosten dieses Projektes in Höhe von rund 44.000 Euro wurden vollständig von den Anliegern getragen.

Blühmischung am Wegesrand
Ein Highlight ist die ökologische Aufwertung: Das Saatgut für eine Blühmischung an den Wegeseitenrändern wurde von der Gemeinde zur Verfügung gestellt, die Aussaat übernahmen die Anwohner selbst. So wird künftig für mehr Artenvielfalt und ein attraktiveres Straßenbild gesorgt.
Regelmäßige Kontrollen
Um die Nachhaltigkeit des Ausbaus zu gewährleisten, wird die Straße in den kommenden drei Jahren jährlich kontrolliert und begutachtet. So können frühzeitig mögliche Schäden erkannt und behoben werden. Mit dem Abschluss des Modellprojekts „Am Oesterling“ hat Geestenseth eine praktikable und kostengünstige Lösung für wenig befahrene Anliegerstraßen umgesetzt. Die kommenden Jahre müssen nun zeigen, wie sich die gewählte Bauweise im Alltag bewährt.